Dienstag, 12. Juli 2011

Oli und Nina beim Internationalen Innsbrucker Triathlon-Meeting am 26. Juni 2011

Hier ein Bericht von Nina zum Innsbruck Triathlon (da sie eine bekennende Nicht-Bloggerin ist, poste ich das für sie):

Nachdem letztes Jahr nur Oli zur Kurzdistanz in unserer schönen Hauptstadt antreten und ich ihn dabei nicht mal gebührend anfeuern konnte, da ich kurzzeitig meine Stimme eingebüßt hatte (wahrscheinlich in Folge Übertrainings der Stimmbänder), sah ich dem heurigen Event mit doppelter Freude entgegen. Zudem sollte bei dieser Veranstaltung auch ein Kräftemessen der heimischen Schreibtischtäter, also die „Österreichischen Akademischen Meisterschaften“ stattfinden (so dachte man zumindest) – da hat es sich doch gelohnt, ein Studium abzuschließen!


Wir haben uns also gegen Mittag beim städtischen Badesee ein- und am Ende einer Menschenschlange wiedergefunden, die bis zur Straße reichte: Nachnennungswillige und Vorangemeldete, die nur ihr Starterpaket abholen wollten, wurden von denselben Personen „abgefertigt“, was – wie nicht anders zu erwarten – zu Staus führte. Oli und ich stellten uns im Anschluss gleich strebermäßig vor dem Eingang zur Wechselzone auf, wodurch wir eine halb- bis einstündige Wartezeit vor dem „Check-in“ vermeiden konnten. Je weiter die Zeit fortschritt, desto heißer wurde es. Ich in meinem knackigen schwarzen Einteiler war also nur froh, als der Startschuß zu den 1,5 km im Wasser fiel. Obwohl ich schlecht wegkam und bei Gunnar´s Schwimmtraining meist nur durch Abwesenheit geglänzt hatte, brachte ich eine für meine Verhältnisse sehr passable Schwimmzeit zusammen (danke Kurt und Klaus für die letzten Ermahnungen vor dem Start). Oli ging´s auch recht gut im Wasser, und so schwangen wir uns beherzt auf´s Rad.

Wer die Strecke kennt, weiß, dass diese von Haus aus (vor allem im „flachen“ Teil in der Gewerbezone) verwinkelt und mit diversen Kreisverkehren und unübersichtlichen Kurven ausgestattet ist. „Freunde und Helfer“ von Feuerwehr und Polizei hatten sich am Wegesrand und mitunter auch direkt auf der Straße positioniert, um die Radstrecke zu sichern – so war es zumindest vermutlich von Veranstalterseite her gedacht. Die Ausführung ließ aber tatsächlich einiges zu wünschen übrig: So saß ein Feuerwehrmann bei der Abzweigung Richtung Häusern so versteckt im Schatten eines Busches, dass ihn weder Autos noch Radler sehen konnten. Ein weiterer „Helfer“ lotste munter Autos in den Kreisverkehr bei der „Jet“-Tankstelle, obwohl Radfahrer gerade in diesen einbogen (die Folgen konnte man bei dem einen oder anderen Sturzopfer nach dem Rennen in der Freiluftdusche bewundern). Einige Sportler bogen auf der Strecke falsch ab – man schaute ihnen interessiert nach und ließ sie einfach weiterfahren. Ich selbst konnte eine Kollision mit einer älteren Dame, die unmittelbar vor einem Streckenposten ihren Rollator über die Straße schob, nur durch eine Vollbremsung vermeiden. Auch Oli musste mehrfach scharf bremsen, um nicht mit einem PKW zusammenzustoßen. Die Absicherung der Radstrecke würden wir beide mit einem Wort als katastrophal bezeichnen – ein Grund, bei dem Event nicht mehr mitzumachen!

Ich war in diesem Sinne froh, nach einer sehr guten Radzeit auf die Laufstrecke gehen zu können – wo ich in gewohnter Weise tausend Tode starb (was sich auch an meiner Laufzeit ablesen lässt): Es war heiß, ich hatte am Rad (zu)viel Gas gegeben und außerdem sorgte das Gel, das ich mir nach der letzten Radrunde prophylaktisch einverleibt hatte, in meinem Bauch für Zustände, die ich hier nicht näher beschreiben will. Am Ende des Rennens war ich fertig – eine vierte Laufrunde hätte ich schlicht verweigert. Oli hat eine super Radzeit hingelegt, musste diesen Einsatz aber auf der Laufstrecke bezahlen: er war zwei Minuten langsamer als im vergangenen Jahr.

Die Wertungen und die Siegerehrung drückten einem durchwachsenen Wettkampf endgültig den Stempel „minderwertig“ auf: Man hatte offenbar viele (wenn nicht alle) Teilnehmer, die sich über das Internet für die akademischen Meisterschaften angemeldet hatten, nicht in die Ergebnislisten aufgenommen. Nur so (und nicht, weil wir in Österreich angeblich sowieso bedrohlich wenige Akademiker haben) lässt sich die gähnende Leere auf dem Podest erklären, als es an die Ehrung der „Studierten“ gehen sollte. Oli und mir fiel das freilich nur auf, weil wir aus der allgemeinen Ergebnisliste geschlossen hatten, dass er Dritter und ich Erste (ich war Gesamt-Zweite in meiner Altersklasse) in unserer Klasse der Akademiker sein hätten sollen –

und das betraf nicht nur uns! Als wir den Veranstalter darauf ansprachen, hieß es nur: „Naja, im nächsten Jahr müssen wir da wohl was verbessern!“ und weiter: „Man hätte ja innerhalb von 15 Minuten nach Bekanntgabe der Ergebnisse gegen eine Gebühr von 25 Euro Protest einlegen können!“ Da hilft es nichts, dass im Nachhinein heimlich, still und leise die Ergebnislisten doch noch richtig gestellt und im Internet auf der TTCI Seite veröffentlicht wurden.

Fazit: Harte Wettkampfbedingungen ja, aber Gegner sollten nicht Motorhauben und Rollatoren sein, sondern andere Sportbegeisterte – gerne auch Akademiker: Sport beugt ja bekanntlich der „Gemeinen Schreibtischfehlhaltung“ vor!!

Viele Grüsse
Nina

Freitag, 8. Juli 2011

Ernährungsumstellung??

Nur noch wenige Stunden trennen unsern "Viel-Zeit-Starter" und Lieblings-Obmann und seinen Betreuerstab vom diesjährigen Highlight der Challenge in Roth!

Nach den sensationellen 200 km beim Mondseeer Radmarathon bei dem der Trainingsfokus auf: "Für jede Wetterbedingung bereit sein" lag, wurde endlich auch die - für mich längst überfällige - Ernährungsumstellung durchgeführt!!

Aber seht selbst, unser Obmann mit einem elektrolythaltigen Getränk!



Susanne und ich werden auf jeden Fall vor Ort sein um unseren Obmann wiedermal ins Ziel zu "begleiten".
Ich hoffe nur das diesmal meine Anwesenheit dem Christian das erhoffte Glück bringt und nicht wie von Susanne schon beschrieben ein böses Omen ist!!!

LG aus Roth